Viel Passiert

Breuer-0055Puhh, der letzte Bericht ist schon etwas her. Ich glaube meine letzten Worte habe ich kurz nach der Europameisterschaft hier veröffentlicht. Inzwischen sind da ja schon ein paar Tage und Nächte ins Land gegangen. Was ist in der Zeit passiert? Eine ganze Menge, nur halt keine nennenswerten Ergebnisse bei Wettkämpfen. Nach einem Reifendefekt war mein Rennen in Emmelshausen beim Schinderhannes vorzeitig auf Platz 3 liegend vorbei und ich überquerte die Ziellinie im Anhänger eines Quad vom Notfallteam.

Den darauffolgenden zweiten Lauf der MTB Challenge in Rhens, sagte ich schon frühzeitig ab. Ich brauchte einfach mal ein paar Tage Ruhe und ein paar gute Trainingseinheiten in meiner Heimat in Krefeld. Wenn es auf dem Rad nicht ganz so rund läuft wie gewünscht, sollte man nichts mit Gewalt erzwingen. Der Meinung war auch meine Freundin Christina, die mir in diesen Tagen echt zur Seite stand. Ikea besuche, Grill kaufen und Almauftrieb vor der eigenen Haustür waren Entspannung pur. Mit neuer Motivation ging ich dann mein Training zum zweiten ( von insgesamt drei) Saisonhöhepunkt an. Am ersten Juli Wochenende steht die Zillertal Bike Challenger an. Ein Etappenrennen über 3 Etappen. Die Distanz von 205 Kilometer hält sich ja in Grenzen, jedoch sind diese mit 9200 Höhenmeter gespickt, samt Bergankunft am Hintertuxer Gletscher auf 2800 Meter. Eine echte Herausforderung die da auf mich und mein Team wartet. Der Gletscher war übrigens vergangenen Samstag noch im Alpenpanorama im TV zu sehen. Mit Schrecken musste ich feststellen, dass da oben noch ziemlich viel Schnee liegt. Naja Schnee hin oder her, es geht dort zumindest sehr viel und steil bergauf. Aus diesem Grund hatte ich auch in den letzten Wochen vermehrt auf Trainingseinheiten geachtet, in denen ich ordentlich Höhenmeter sammeln konnte. Hier in der Schweiz ist das kein Problem, da kommt man schnell mal auf 3000-4000 Höhenmeter. Das Wetter spielte überwiegend auch mit und ich musste nicht allzu viel im Regen fahren. So konnte ich bis zum ersten Rennen in Juni, dem Ultra Bike im Schwarzwald, mein Training voll durchziehen. Etwas müde vom Training wollte ich dort trotzdem gut fahren und etwas Moral für die kommenden Aufgaben mitnehmen. Platz 10 bei Deutschlands größtem Marathon war dann auch zufriedenstellend. Das sollte mir Mut für Kitzbühel machen, dort starte ich nämlich am kommenden Samstag auf der Langdistanz. Nochmal eine Ecke härter als der Ultra Bike, mit „nur“ 90 Kilometer ist das Ganze nicht besonders lang, aber zwischen Start und Ziel stehen 3900 Höhenmeter rund um Kitzbühel, inklusive der legendären Hahnenkamm Abfahrt, auf dem Menüplan. Kurz gesagt: die perfekte Vorbereitung aufs Zillertal wo es dann eine Woche später weitergeht.

Und sonst? Nach Zillertal gibt es wieder eine kurze Pause. Ein paar Protein Pancakes von Sponser zusammen mit meiner Freundin, oder einfach mal nur Ausschlafen und Grillen. Der dritte Saisonhöhepunkt, der Ötzi, lässt dann nicht mehr lange auf sich warten. Um das Rennradfahren nicht ganz zu verlernen, starte ich Mitte Juli noch beim Tannheimer Radmarathon in Tirol. Apropos Rennrad… Das ist nämlich auch endlich da. Letzte Woche von Centurion gekommen, hängt es noch am Montageständer und freut sich auf die ersten Ausfahrten. Dann berichte ich hier auch mal was so mit Scheibenbremsen am Rennrad geht, achja und ob die Liebe auf den ersten Blick hält was sie verspricht.

Bis dahin, euer Sebastian!

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