1.und 3. Platz im Zillertal

Voll_002Susanne Voll gewinnt nach zwei gewerteten Etappen in 06:06:37 Stunden in ihrer Klasse bei den Damen auf der Kurzdistanz die Zillertal Bike Challenge. Thomas Dinter erreicht nach 06:19:47 Stunden den dritten Platz in seiner Klasse auf der Mitteldistanz. Patrick Anderle auf der Langdistanz finishte nach 09:18:47 Stunden auf dem achten Platz seiner Klasse. Mit sechs Fahrern war das cycletec-Centuion MTB Team zur Zillertal Bike Challenge angereist um die Tiroler Berge im Wettstreit zu bezwingen.

Bei extrem heißen Bedingungen, bis zu 38° Hitze in den ungeschützten Tiroler Steigungspassagen, hatte Susanne Voll in der Kurzdistanz, aufgeteilt über 3Tage 120 Kilometer sowie 3580 Höhenmeter zu bestreiten. Thomas Dinter und Axel Specht hatten auf der Mitteldistanz gemeldet und 3 Tage 162 Kilometern und 5345 Höhenmeter zu absolvieren. Sebastian Breuer, Patrick Anderle und Kai Exner fuhren in der Langdistanz 3 Tage 203,5 Kilometer, über 9180 Höhenmeter. Auf Grund eines leider sehr tragischen tödlichen Unfalls eines Teilnehmers auf der ersten Etappe, wurde die zweite Etappe, der drei Etappen, in Gedenken an den verstorbenen Fahrer, für alle Fahrer neutralisiert gewertet.

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Unglaublich, Susanne Voll, die eigentlich auf fast gar keine MTB Wettkampferfahrung zurückgreifen kann, konnte dies aber mit ihrem starken Willen beeindruckend ausgleichen, denn nach jedem Tag, vor allem dem letzten Tag erzählte sie, während des Rennes immer wieder gedacht zu haben es nicht zu schaffen und aufzugeben zu müssen. Das heiße Wetter und die bestialischen Steigungen, mit unglaublichen 35% als Krönung und giftigsten Steigung über gut 80 Meter Länge knackten jeden Muskel und jeden Willen. Nicht einmal auf den Abfahrten gab es kleine Verschnaufpausen. Ruppige, genauso steil wie rauf gingen sie runter, steinigen, staubigen Abfahrten, die man eigentlich viel zu schnell und riskant anging, nervten jeden Trizeps bis über die Schmerzgrenze hinaus. Die Finger waren im Tal angekommen komplett taub vom Bremsen. Das Material knarzte und quietschte extrem unter einem und die Scheibenbremsen pfiffen am Ende der Abfahrt aus allen Fanfaren.

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Sebastian Breuer der sich in der härtesten Klasse viel vorgenommen hatte, musste wegen Defekten leider auf sein Wunschergebnis unter den ersten Zwanzig zu landen aufgeben. Hatte er nach der ersten Etappe und der zweiten neutralen Etappe noch direkten Kontakt zur Profiklasse, sollten ihn trotz extrem guter Beine auf der Letzen Etappe Defekte um seine Chancen bringen. Nicht ganz zufrieden finishte er nach 07:19:32 Stunden als 23. im Gesamtklassement und als 18. In Lizenz Klasse.

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Kai Exner, der den ersten Einsatz für das cycletec-Centurion Team hatte, kam überraschend gut platziert nach 08:20:23 Stunden als 18. in der Lizenzklasse im Ziel auf dem Hintertuxer Gletscher an. Thomas Dinter profitierte auf dem vorletzten Etappenabschnitt, bevor es in den Anstieg zum Tuxer Gletscher ging, von Kai‘s optimalen Zeitfahrqualitäten, auf einem Straßenstück über 6 Kilometer, auf dem die Routen Lang-und Mitteldistanz zusammen geführt worden, begegneten sie sich die Beiden und konnten ein perfektes Teamzeitfahren einlegen, bevor sich die Strecken wieder trennten.

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Für Axel Specht, der noch nie, weder auf dem Rennrad oder auf dem Mountainbike eine solche Strecke unter die Räder genommen hatte, lief es überraschend gut. So kam er als 17. In Altersklasse nach 8:20:38 Stunden auf der Mitteldistanz im 2600 Hm hoch gelegenen Ziel an.

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Nachbetrachtend muss man sagen, man lernt ja bekanntermaßen nie aus. Eine klare Erkenntnis. Ohne die Materialschlacht, optimaler Streckenkenntnis und perfekt organisierter Streckenrand Betreuung im Marathon MTB Sport kann man kaum vordere Platzierungen auf solchen Etappen Events erreichen. Nach Gesprächen, dank der absolut familiären Atmosphäre auf der Zillertal Bike Challenge, mit den Profis wurde einem schnall klar, hier wurde täglich die Übersetzung gewechselt über Bremsscheibengrößen und Reifen spekuliert, immer angepasst an das Streckenprofil und die Wetterbedingungen dann ein Setup erstellt. Also bei den nächsten Großeinsätzen werden wir das berücksichtigen um noch bessere Ergebnisse zu verwirklichen.

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