Ganz klar, bekloppt !!!

anderle_14_031Um vier Uhr morgens klingelte bei Patrick Anderle vom cycletec-Centurion MTB Team der Wecker. Nach einigen Minuten der Fassung wurde Patrick und seinen Mitstreitern klar, was die Stunde, im wahrsten Sinne des Wortes geschlagen hatte. Versucht mal um diese Uhrzeit ein fulminantes Frühstück reinzuwürgen. Bis sechs Uhr mussten sie mit Frühstück im Bauch aber nicht mehr im Darm an der stockfinsteren und bitter kalten Startlinie stehen. Ultra Läufer Fettbiker Normalbiker, man mag es nicht glauben, auch kurze Hose Biker und viele tausend Lichter warteten auf ihren Start im zugeteilten Startblock.

Kaum eine Chance auf warmfahren, sondern direkt volle Pulle durchstarten um nach der ersten Stunde auf Waldboden, Matschboden und Kiesboden, mit einem 24 KM/H Durchschnitt, sich von den Topfahrern eine Packung abholen. Die nämlich locker mit 31 km/h unterwegs waren. Frieren brauchte man da vorteilhafter weise aber erst einmal nicht mehr. Wie bei jedem Marathon zog sich nach der ersten Stunde jetzt ein nicht enden wollendes Band von Fahrern und Lichterketten durch den Wald und über die Trails.

Voll motiviert fuhr Patrick Anderle dann nach gut 66 Kilometern schön ungebremst vor einen Baum. Man fährt halt dahin wo man hinschaut. Mit heftigen Schmerzen in der lädierten Schulter musste Patrick, vernünftiger Weise, das Rennen dann nach gut 110Kilometern aufgeben. Da war sie wieder die alte Erkenntnis, „Es gibt Tagen da gewinnt man uns es Tage da lernt man“. Oder, „Man kann viel verlieren aber nichts gewinnen“.

Sein Kumpel Martin fuhr das Ding, Drente 200,  aber zu Ende, und kam nach 10:58 Stunden ins Ziel. Sozusagen kurz hinter dem Sieger. Der finishte nach 07:23 Stunden mit einem 27,7 km/h Durchschnitt.

Wer auch den Titel „Bekloppt“ auf dem Pokal haben möchte, dem ist unbedingt die Ausgabe Drente 200, 2017 zu empfehlen.

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