Fazination Einzelzeitfahren

Hämmernder Puls, lautes rauschen in den Ohren, schmerzender Körper, volle Konzentration auf die sportliche Leistung.
Alleine! Niemand kann einem hier und jetzt helfen, angewiesen auf die zurückliegende Trainingsarbeit, die eigene Motivation und eigenen Willen. Alle technischen Möglichkeiten sind wahrscheinlich ausgereizt.

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Sichtbar, nur das monotone Asphaltband und die laufende Stoppuhr als Gegner.
Unsichtbar, die physikalischen und physischen Schwierigkeiten. Windwiderstand, Rollwiderstand, brennende Muskulatur durch die biochemischen Stoffwechselreaktionen, muskuläre Verspannungen im Rücken und Lendenwirbelbereich. Der Dammbereich will schon lange nicht mehr auf dem schmalen Folter Brett, das sich Sattel nennt, sitzen.
Es muss doch irgendwie schneller gehen, also einen Gang höher schalten, die Trittfrequenz bricht ein, vielleicht doch wieder einen Gang zurück schalten? Wo kommt denn bloß dieser Wind her? Durchhalteparolen, bloß nicht locker lassen, Umdrehung für Umdrehung dem Ziel entgegen. Pures Leiden.

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Elegant die Aero-Vollcarbonmaschinen, mit allen technischen Finessen die der Rad-Markt hergibt. Zeitfahrmaschinen sind die Formel Eins Fahrzeuge des Radsports. Alles nur auf das Ziel getrimmt, schnell zu sein.
Aerodynamisch geformte Rahmen, hohe aerodynamische Profile bei den Laufrädern, Aero Lenkerbügel. Hauteng der Zeitfahranzug , formschön der passende Aerohelm. Majestätisch die Erscheinung, Einheit Mensch Maschine. Nichts ist zu erkennen von den elenden Strapazen und Schmerzen eines jeden Fahrers, alles sieht leicht und elegant aus.

Was treibt einen an sich diesen Leiden über 20, 30 oder mehr Kilometern auszusetzen? Die Freude an der Technik, die Vollendung zwischen Material und Sportler zu erreichen? Die Wettbewerbssituation Mann gegen Mann, sicher auch. Aber tief drinnen, wahrscheinlich die Suche nach der Selbsterfahrung im Grenzbereich. Wie weit kann man sich belasten, wie stark ist der Wille, wie weit kann man gehen, um nach vollbrachter Einzelleistung, vollgepumpt mit Adrenalin, die Freuden des Sieges sein Ziel erreicht zu haben zu genießen.
Es gibt nicht viele Sportarten die einem Sportler so ein intensives Lebensgefühl vermitteln.

Um all den Freunden des Einzelzeitfahrens immer wieder diesen Kick zu ermöglichen, veranstaltet Cycletec Radsport jetzt schon zum zwölften Mal die cycletec TT Pokal Einzelzeitfahrserie.
Die Trainingsserie soll für alle vom Jedermann bis zum professionellen Amateur geeignet sein um unter Wettkampf nahen Bedingungen trainieren zu können.

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