4000 Höhenmeter

Breuer-0048Die ersten Saisonrennen sind wieder Geschichte. In den zurückliegenden beiden Wochen drehte sich am Wochenende endlich alles wieder ums Marathonfahren. Der Winter war verdammt lang und da freut man sich umso mehr endlich wieder Radrennen fahren zu dürfen. Zwar bin ich auch dieses Jahr wieder im Januar bei den Cross Country Rennen in Bocholt gestartet, aber das ist ja dann doch nochmal anders als ein waschechter Marathon.

Los ging es bei Ende April beim SKS Bike Marathon ins Sundern. Das Rennen bin ich zuvor noch nie gefahren und war daher doppelt neugierig auf die Strecke. Wie bereits angesprochen war der Winter dieses Jahr rechte lange, besser gesagt das Wintertraining. Hier in der Schweiz liegt dann doch noch etwas mehr und länger Schnee als am platten Niederrhein. Bekanntermassen brauche ich ja auch immer etwas länger um aus dem Winterschlaf zu erwachen. Kurz gesagt: die ersten Saisonrennen laufen meistens noch recht schlecht und ich komme erst nach 3-4 Rennen in Schwung. So dann wohl auch dieses Jahr. Zwar konnte ich mich in Sundern direkt mit der Spitzengruppe absetzen, kämpfte aber mehr ums Überleben. Das Tempo war das ganze Rennen sehr hoch und an meine neuen Reifen musste ich mich wohl auch erst noch gewöhnen, bergab lief es nämlich ähnlich miserabel wie berghoch. Mit Platz 6 auf der Halbmarathonstrecke musste ich dann am Ende auch absolut zufrieden sein, mehr war einfach nicht drin.

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Dieses Mal allerdings ohne Mountainbike, sondern mit der Strassenmaschine. Nach wenigen Runden konnte ich mich auch hier mit weiteren Fahrern vom Hauptfeld lösen. Heute allerdings mit dem Unterschied dass ich klar der Stärkste war. Trotz der müden Beine vom Vortag konnte ich unterwegs ein paar Prämien gewinnen und nach 59 Runden auf dem zweiten Platz über den Zielstrich rollen. Im Zielsprint von Christoph Kronenberg geschlagen, blieb mir trotzdem das Führungstrikot der neuen Rennserie „Volksbank cycling Cup“. Als Prämie gab’s dann noch mein Körpergewicht umgerechnet in Bier der krefelder Brauerei „Königshof“. Dann mal Prost! Das blaue Führungstrikot werde ich übrigens wohl kampflos wieder abgeben müssen, zur Zeit ist kein Start beim nächsten Lauf in Mönchengladbach geplant.

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Der nächste Renneinsatz wartete in Italien auf mich. Beim Bikefestival Riva del Garda im Trentino warteten dann schon andere Herausforderungen als noch eine Woche zuvor in Sundern. Nicht nur das Sägezahnprofil mit knapp 4000 Höhenmeter verteilt auf gerade mal 94 Kilometer, sondern auch die Konkurrenz konnte sich sehen lassen. Neben Marathongott und EX Weltmeister Alban Lakata und Urs Huber hatten auch IAM Profi Johann Tschopp gemeldet… Nur um mal ein paar Namen zu nennen. Somit war das Tempo direkt vom Start weg unheimlich hoch. Am ersten Berg, maximal Steigung bis an knapp 30 %, trennte sich auch alles auf. Ich hatte die ersten 1,5 Rennstunden deutliche Probleme und musste Fahrer um Fahrer ziehen lassen. Doch dann platzte der Knoten und die Beine gingen auf. Zwar war an ein gutes Tagesergebnis nicht mehr zu denken, aber nach einer vier Stunden langen Aufholjagd erreichte ich das Ziel in Riva auf Platz 39. Zwar deutlich hinter meinen eigenen Erwartungen, aber mit dem Gefühl der Verbesserung. Ist halt doch was anderes mit den Grossen der Szene zu fahren.

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Jetzt steht erstmal Erholung an. Am kommenden Sonntag steht nämlich die Europameisterschaft in Singen auf dem Plan. Um weiter an meiner Performance bergab zu arbeiten geht es die Tage zusammen mit meinem „Technischen Berater“ von der Firma Faktorsports in den Indoorbikepark nach Pfäffikon. Mal gucken was da so raus kommt. Faktorsport ist am Wochenende auch in Singen dabei, an der Unterstützung kann es also nicht scheitern. An der Erholung wird übrigens auch gepfeilt, darum bin ich stolz in der Saison 2015 von der Firma Sponser Food AG unterstützt zu werden. Die haben echt super Produkte. Alleine der Protein Pancakes sind der Hammer! Solltest ihr mal ausprobieren.

Nach dem EM steht eine kleine Rennpause an bevor es in Deutschland bei der Seba Med Challenge weitergeht. Dann endlich auch wieder mit meinem cycletec-Centurion MTB Team. Aber vorher freut meine Freundin sich mal auf ein rennfreies Wochenende, vielleicht auch mit Protein Pancakes zum Frühstück…

In diesem Sinne und bis bald, euer Sebastian!

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