Man war das knapp. Michael Graben vom Team Schäfer Shop gewinnt dünne drei Sekunden vor Bernd Quitzow vom Team car- special.de. In der ersten von zwei zu absolvierenden Runden über die 12,59 Kilometer lagen sie mit 00:16:26 Minuten noch sekundengenau gleichauf. Aber in der zweiten Runde scheint Michael Graben irgendwo die Sekunden gefunden zu haben. Aerodynamisch optimiert und austrainiert sind beide, aber eine Kurve zu früh angebremst oder nach einer Kurve zu langsam hochbeschleunigt und schon fehlen drei Sekunden. Immerhin steht Bernd Quitzow aber noch auf dem ersten Platz in der AK Gesamtwertung vor Michael Graben. Das verspricht Spannung für den nächsten langen drei Runden Durchlauf.

Die Bedingungen zum Zeitfahren waren nahezu perfekt denn die gestarteten Fahrer waren alle, bis vielleicht auf Constantin Vewiebe und Bernd Tappe, mit verbesserten persönlichen Rundenzeiten unterwegs. Constantin Verwiebe klagt über Trainingsrückstand und hohe Arbeitsbelastung, ein Schicksal das viele „neben der Arbeit als Hobby Profisportler“ kennen.

In der Senioren II AK hatte an diesem Abend Daniel Millow die Nase vorne. Andreas Tappe, deutlich langsamer unterwegs als üblich, kam auch ziemlich gestresst von der Arbeit und hatte schon dicke Beine bevor es für ihn losging.

Wieder ein Highlight der Saison der Platzierungskampf zwischen den Fahrern Thomas Behrendt, Thorsten Kühnle, Michael Scholten und Uwe Hemb. Schon in der vergangenen Saison ein Pergamentdünner Unterschied in den Zeiten dieser Fahrer. Immer ausgeglichen eng und fair ausgetragen und immer spannend wer ist diesmal schneller.
Um keine Sekunde gegen die Konkurrenz zu verlieren kam Michael Scholten schnaufend und kreischend Richtung Ziel gestampft, ähnlich einer ausrangierten alten Dampflok die  mit ihrem schnaufen, pfeifen und dampfen, die letzten Brikett verzehrend in den Bahnhof einfährt. Am Ende hatte der unauffällig fahrende Uwe Hemb die Nase vorne und freute sich im vorbeifahrend mit einem diebischen Grinsen über seine Zeit.

Die einzigen Rennbügelfahrer sind Alexandra Hemb von den Kurbelhelden und Michael Klug vom Gios Uerige Team, der trotz dieser erschwerten Bedingungen immer noch einen beachtlichen  34,96 Kilometer Durchschnitt fährt, damit zwar Chancenlos gegen die hochgerüsteten Anderen ist, aber der Zeitfahrserie erfreulich gut tut.

Der nächste Durchlauf über drei Runden wird ja auch der erste Versuch der TTT&Run Wertung, mal sehen wie das ankommt. Für Spannung ist aber garantiert schon durch die Dichte der Fahrer gesorgt.