Pannen und Defekte

Dinter_012Mit großen Ambitionen angereist und mit Frust abgereist. Sebastian Breuer finisht als fünfter in der Elite Klasse, Thomas Schmitz voll zufrieden mit dem fünften Platz in der Senioren II Klasse und Thomas Dinter mit nur dem 17. Platz in der Senioren III, Patrick Anderle als 21. In der Elite Klasse. Durch Defekte und Pannen im Eifer gebremst, aber so sind Wettkämpfe nun einmal, nichts ist genau vorhersehbar.

Der Saarschleifen Marathon für das cycletec Centurion MTB Team eine Unbekannte. Die Streckendaten des Veranstalters, hörten sich eigentlich nicht so spektakulär an. 98 Kilometer Strecke 2350 Höhenmeter, 11 Technik Passagen. Für Sebastian Breuer und Thomas Schmitz als Langdistanz erfahrene, nichts Besonderes. Für Thomas Dinter schon, denn er hat diese Distanz in der Saison nicht wirklich trainiert, wollte aber trotzdem für das Team, das Risiko eingehen und die lange Distanz fahren. Wegen der Team Wertung in der Dr. Cannondale-Sebamed Challenge in Rheinland Pfalz wo man auf jeden Fall den ersten Platz in der Teamwertung von der Konkurrenz wieder zurück wollte.

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Ein riesen Kompliment an den Veranstalter des Rennens in Orscholz, alles war 100% organisiert, eine wunderschöne Landschaft eine wunderschöne Strecke, wenn da nicht die sich harmlos anhörenden
Technikpassagen gewesen wären, die es aber voll in sich hatten. Für gelernte MTB Fahrer ein Genuss für einen ehemaligen Straßenfahrer der Graus, denn die Betonung lag hier wirklich auf Technik. Es waren auch in 2014 über 1150 Starter in dem wirklich international besetzen Starterfeld, Begier, Holländer, Franzosen, Luxemburger, alles vertreten was MTB auf hohem Niveau fahren kann, an der Startlinie. Die Veranstaltung genießt einen weiten Ruf, als Top MTB Renn Event.
Beim Interview vor dem Rennen antwortete Sebastian noch das das Ziel heute für ihn wäre unter die ersten drei zu fahren. Die Beine dafür hätte er und die letzten Rennen konnte er ja auch gewinnen.

Im Rennen lief dann aber alles anders als gehofft. Schon nach sechs Kilometern stand Sebastian Breuer, der sich mit den Top Fahrern schnell von der Masse abgesetzt hatte am Wegesrand und musste einen Schlauch wechseln. Zu schnell war er in einer Abfahrt über einen quer liegenden Stein gedonnert. Auf diesem Niveau bedeutet ein Defekt mehr oder weniger das Aus um in der Spitze mitzufahren, eher sind die Konkurrenten froh einen Top Favoriten weniger unter sich zu haben.
90 Kilometer quälte sich Sebastian dann alleine über die Strecke.
Für Thomas Dinter, der für sich auch eine Platzierung unter den ersten Fünf geplant hatte kam der erste Defekt nach zehn Kilometern. Ein Kettenklemmer vom Feinsten zwang ihn zu einer längeren Reparatur. Diese sollte einer von mehreren an diesem Tag werden. Mit dem immer wieder von Sportlern gemachten Fehlern versuchte er nach jedem Klemmer die verlorene Position und Zeit wieder reinzuholen, mit dem Resultat das kam was kommen musste. Eine Distanz die zu lang ist und zwischendurch voll abgeschossen, acht Kilometer vor dem Ende des Wettbewerbs gingen alle Lichter aus und für die letzten fünf Kilometer vergingen fast eine Stunde.

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Thomas Schmitz mit einem sehr starken Top Ten Ergebnis und Patrick Anderle kamen glücklicherweise ohne große Schwierigkeiten ins Ziel. Das angestrebte Ziel die Mannschaftswertung klar zu machen konnte mit den Tages Ergebnissen leider nicht erreicht werden. Ein Glück das die engsten Mitbewerber auch nicht viel besser abschnitten und das cycletec Centurion Team zwar eine höhere Tagespunktzahl schaffte, aber am Ende fehlten doch noch 27 Punkte für den ersten Platz in der Mannschaftswertung.
In den Einzelwertungen konnte Sebastian Breuer aber den ersten Platz der Elite Männer halten, Thomas Schmitz verbesserte sich auch deutlich in der Senioren II Klasse. Thomas Dinter verbesserte sich trotz des für ihn schlechten Tageseinzelergebnisses auf den dritten Platz der Dr. Cannondale-Sebamed Challenge in der Senioren III Klasse. Patrick Anderle behielt seien vierten Rang in der Einzelwertung. Die Devise für die nächsten und letzten beiden Marathons der Serie ist mal voll eindeutig. Vollgas.

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