Patrick Anderle

Anderle_14_023Nach einer sehr erfolgreichen Mountainbike Marathon Saison, wird das cycletec-Centurion Team auch 2015 selbstverständlich wieder bei vielen Veranstaltungen am Start stehen. Auch die Fahrer bleiben im Großen und Ganzen erhalten. Kleine Änderungen sind in Planung, worüber wir dann rechtzeitig berichten werden. Patrick Anderle, einer der Leistungsträger des Teams im Interview mit dem sportlichen Leiter Thomas Dinter.

Thomas Dinter:
Patrick, du hattest ja die längste Saison von allen Teammitgliedern, du bist noch im Oktober sehr erfolgreich auf Wettkämpfen gewesen, beim Red Bull 26 Zoll hast du auf dem Podest gestanden. Sag doch mal wie war die 2014 Saison für dich, jetzt wo du Abstand zu allen damit verbundenen Strapazen hast?

 Patrick Anderle:
Ich muss sagen dass es bis jetzt die beste und erfolgreichste Saison für mich war. Das Red Bull 26 Zoll war auch eines der besten Rennen die ich gefahren bin.  Durch den Sport bedingt ist man am Wochenende viel unterwegs und teilweise wird es echt stressig aber man freut sich auch auf die Rennen und die Orte wo diese stattfinden. Es ist kein einfacher Sport, man muss teilweise so einiges in Kauf nehmen: weite Anreisen, schlechtes Wetter und kalte Duschen. Die Strapazen sind aber spätestens dann vergessen wenn man im Startblock steht und Freunde und Bekannte wieder sieht und sich gemeinsam auf den Startschuss freut, sowie beim anschließenden Treffen im Zielbereich.

Thomas Dinter:
Hast du schon Angst vor den neuen Aufgaben die da kommen werden, oder bist du ganz entspannt?

Patrick Anderle:
Ich bin da ziemlich entspannt was das angeht. Ich plane so langsam die Rennen für das Jahr 2015 und die dazugehörigen Trainingsblöcke.

Thomas Dinter:
Sag mal was über dich, was machst du, wenn du nicht MTB fährst, gibt es berufliche Ziele die du mit dem Sport in Einklang bringen musst? Ist ja eine Problematik die Viele zu überbrücken haben.

Patrick Anderle :
Ich arbeite in Emden für ein Serviceunternehmen welches einen Offshore-Windpark betreut, dort bin ich als Maschinenbautechniker im Bereich Mechanik tätig. Meine beruflichen Ziele versuche ich in der Woche voran zu bringen, um am Wochenende bei den Rennen mitfahren zu können.

Thomas Dinter:
Hat sich für dich in der kurzen Wettkampfkarriere ein Lieblings Rennen herauskristallisiert, wo du sagen würdest, das muss ich auf jeden Fall nochmal fahren und warum?

Patrick Anderle:
Zu diesen Rennen gehört das 4h-Rennen in Hürtgenwald welches in diesem Jahr zum ersten mal stattfand. Der Auftakt auf der technisch doch anspruchsvollen Strecke ist gelungen. Die Strecke ist  interessant für Zuschauer und bietet genügend Stellen zum anfeuern, dort werde ich auch 2015 am Start stehen.

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Thomas Dinter:
Hast du vor dem MTB Marathon Sport schon andere Sportarten betrieben, oder bist du mit Anlauf ins kalte Wasser gesprungen. Ich weiß dass dein Kumpel Sebastian die Freunde schon mal zu so etwas nötigt.

Patrick Anderle:
Mit dem Rennradsport hatte ich schon in der U17 zu tun aber so wirklich durchgestartet bin ich erst nach der Ausbildung. 2009 kaufte ich mir mein erstes Mountainbike und nahm an den CTF´s in der Region Teil. Seitdem trainiere ich nach Lust und Laune, wenn ich auf das Jahr 2014 zurückblicke auch eine nicht ganz so uneffektive Trainingsvariante. Denn ich finde der Spaß sollte an erster Stelle stehen! Schließlich verdiene ich kein Geld mit meinem Hobby und mache es Hauptsächlich wegen dem großen Spaß, dem Teamgeist und den technischen Anstiegen und Abfahrten.

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Thomas Dinter:
Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison, stehst du zurzeit unter der Anspannung eines gezielten Trainings, oder fährst du einfach nach Lust und Laune um dich auf die nächste Saison vorzubereiten?

Patrick Anderle:
Sebastian geht ja zu Com-Sport und macht dort seine Leistungsdiagnostik und hat mir geraten dies auch einmal zu tun. Deshalb habe ich mir im November auch einen Termin zur Leistungsdiagnostik geben lassen im Rad Labor Frankfurt, beim Sieger des Red Bull 26 Zoll. Dort wurden mir meine Trainingsbereiche aufgezeigt und  Empfehlungen für mein zukünftiges Training ausgesprochen. Bei dem Training werde ich auf die Ratschläge achten und auch die Einheiten anpassen. Es ist also damit zu rechnen dass ich schneller werde und sich die Lücke zwischen Sebastian und mir hoffentlich ein wenig schließen wird.

Thomas Dinter:
Wenn du ein Statement zum cycletec-Centurion MTB Team abgeben solltest, wie würde es lauten?

Patrick Anderle:
Gute Frage! Wie würde es lauten? Coole Typen die Spaß am Radfahren haben mit verrückten Ideen.

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Thomas Dinter:
Jetzt hatte ich die beiden Sponsoren cycletec und Centurion gerade im Team Namen erwähnt. Vor allem Centurion und das Bike von Centurion, da würde uns ein ehrlicher Bericht zum Material interessieren. Wo sind die Stärken und Schwächen des Backfire Carbon 3000.29?

Patrick Anderle:
Da ich vorher nur ein Mountainbike hatte fällt es mir schwer mich über Stärken und Schwächen auszulassen. Der Unterschied zwischen meinem alten 26 Zoll Alurahmen und einer eher Soliden Ausstattung ist einfach zu groß. Die Geometrie des Centurion Backfire Rahmens ist wie für mich gemacht. Ich fühle mich nicht als Gast auf dem Rad sondern eher als Teil davon. Ob knifflige Anstiege, auf technischen Abfahrten oder enge Kurven, sind mit diesem Fahrrad kein Problem mehr für mich.
In 2014 musste ich auch kein Rennen abbrechen, ich kann also sagen das es sich um ein schnelles Rad handelt welches den Strapazen der harten Renneinsätze standhält.
Daher geht es auch 2015 auf dem Backfire weiter, natürlich auf dem neuen Modell.

Thomas Dinter:
Wenn du einen Wunsch frei hättest um Einfluss auf die nächste Wettkampf Saison zu nehmen, egal, Material Rennen Training Team, usw…. , dann würdest du ?

Patrick Anderle:
Mit dem gesamten Team die Bike Four-Peaks fahren und somit eine unvergessliche Woche in den Alpen verbringen, und da es sich um einen Wunsch handelt selbstverständlich bei 25° und Sonnenschein.

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Vielen Dank Patrick

 

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